Mythos 4: Usability Testing ist künstlich
Viele Leute denken, dass man beim Usability Testing Testpersonen in ein Labor setzt, wo sie vordefinierte Aufgaben erledigen müssen, die sie normalerweise nicht tun würden. Und weil die künstliche Umgebung und die unrealistischen Aufgaben nichts mit dem echten Leben zu tun haben, soll man besser raus aus dem Labor und mehr „im Feld“ untersuchen.
Die Wahrheit: Usability Testing muss nicht künstlich sein
Ja, einige Aspekte des Usability Testings können künstlich sein, aber man kann das Testing natürlicher gestalten.
Das Testing kann Aufgaben enthalten, welche von den Teilnehmenden selbst definiert werden, was das Ganze persönlicher und aussagekräftiger macht.
Man kann Usability Tests auch vor Ort durchführen, zu den Nutzern gehen und sie in ihrer natürlichen Umgebung Aufgaben ausführen lassen. Feldstudien sind besser, um Informationen über das
Verhalten der Nutzer zu sammeln, über ihre Aufgabenstellungen im echten Leben und über den Kontext der Nutzung eines Produkts.
Usability Testing ist dazu da, Menschen beim Nutzen eines Produkts zu beobachten und damit die User Experience eines Produkts zu beurteilen.
Usability Testing ist eine der beliebtesten und auch effektivsten Methoden, welche im User Centered Design angewendet werden. Der amerikanische UX Experte Jim Ross hat einige Meinungen, welche über das Usability Testing kursieren, zusammengetragen. Seine Antworten zu diesen Mythen publiziere ich in einer losen Serie auf Maevis’ Blog auf deutsch.