Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 verkehren viele Fernverkehrszüge im Hauptbahnhof Zürich ab dem unterirdischen Bahnhofsteil Löwenstrasse. Dieser neue Teil ist schon länger offen,
bisher fuhren hier jedoch erst einige S-Bahnlinien ab. Wer auf der West-Ost-Linie in der Schweiz unterwegs ist und in Zürich ein-, um- oder aussteigt, muss sich nun auf den Perrons im Untergrund
zurecht finden.
Maevis Consulting hat sich die neue Signalisation angesehen, die den Reisenden den Weg zeigen soll. Hier der erste Eindruck.
Die Zugabfahrtsanzeigen sind gross und gut lesbar, von der Gestaltung her so wie man sie bereits von der S-Bahn her kennt.
Wagenstandsanzeigen mit Mehrwert
Eine neue Art von Anzeigetafeln sind entlang der Perrons in verschiedenen Gleisabschnitten platziert. Darauf ist der Wagenstand erkennbar, also in welchem Sektor welche Wagen halten. Ein roter Punkt zeigt den Fahrgästen, auf welcher Höhe des Perrons sie sich befinden. Auch weitere Informationen wie zum Beispiel die Position des Familienwagens werden angezeigt.
Als weitere Orientierungshilfe sind die Säulen von 1 bis 32 durchnummeriert. Die Zahl ist klein und unauffällig. Die Nummern sind praktisch, um sich mit Mitreisenden zu treffen, zum Beispiel am Gleis 33 bei der Säule 11.
Schwachpunkt Aufgänge
All diese Tafeln und Nummern unterstützen die Reisenden gut darin, sich auf dem Perron selbst zu orientieren. Ein Schwachpunkt ist meiner Meinung nach aber noch die Information des Reisenden im
Hinblick auf seinen Standort im gesamten Hauptbahnhof und im Hinblick auf die Ausgänge in die Stadt.
Es gibt zwar auf den Bahnsteigen im Bahnhof Löwenstrasse Schilder, die auf die „City“ hinweisen (siehe Foto oben). Diese sind jedoch nicht durchgängig angebracht.
Erschwerend kommt hinzu, dass bei den vielen Aufgängen – seien es Rolltreppen oder Treppen – nicht angeschrieben ist, wo man landet, wenn man die oberen Ebenen erreicht. Da der Hauptbahnhof immer
komplexer wird mit seinen verschiedenen Ausgängen und Passagen, wäre dies hilfreich.