ZHAW-Forschende haben zusammen mit der Universität Zürich Empfehlungen erarbeitet, damit auch ältere Menschen mit Smartphone, Tablet & Co. umgehen können. Altersgerechte mobile Apps sollen übersichtlich sowie gut verständlich gestaltet sein, zudem gut lesbar, sicher und einfach zu bedienen.
Zunehmend nutzen auch ältere Menschen ein Smartphone oder einen Tablet-Computer (siehe Statistik 2016). Damit mobile Apps möglichst barrierefrei benutzt werden können, müssen die Bedürfnisse älterer Menschen bei der Entwicklung schon frühzeitig miteinbezogen werden. Das ICT-Accessibility Lab der ZHAW School of Engineering hat deshalb zusammen mit dem Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich die Anforderungen der Generation 65plus an mobile Applikationen untersucht.
Prinzipien und Checklisten
Aufgeteilt in zehn Bereiche skizziert die daraus entstandene Broschüre altersbedingte Einschränkungen, mit denen ältere Menschen häufig konfrontiert sind. Im Zentrum stehen konkrete Empfehlungen in Form von Prinzipien und Checklisten.
Ältere Menschen wünschen sich beispielsweise
eine möglichst selbsterklärende Benutzerführung, eine klare Informationshierarchie
und eine Reduktion auf das Wesentliche.
Da Smartphone und Tablet kleiner sind als der herkömmliche Computer, ist es umso wichtiger, dass Applikationen nicht überfüllt und die Handhabung nicht allzu kompliziert ist. Mobile Endgeräte werden zudem an verschiedensten Orten unterwegs benutzt und dabei anders bedient als Computer mit grossem Bildschirm in den heimischen vier Wänden.
Beim Berühren des Touchscreen-Bildschirms ist es etwa wichtig, dass Elemente wie Buttons gross genug sind und ausreichend Abstand zueinander haben – und so nicht versehentlich gedrückt werden. Zudem sollte bei Löschfunktionen eine explizite Bestätigung durch den Benutzer angefordert werden.