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Usability Testing Mythen (6)

Mythos 6: Man braucht einen High-Fidelity-Prototypen, um testen zu können

Einige Leute denken, dass es am besten sei zu warten mit Testen, bis man einen voll  interaktiven Prototypen hat.

 

Sie befürchten, dass man nicht alle Interaktionen testen kann, bevor man einen realistischen Prototypen erstellt hat. Sie sagen: „Wenn wir testen, sollten wir warten bis wir etwas Finales haben, damit wir realistische Reaktionen von den Testpersonen erhalten.“

 

Die Wahrheit: Besser früh und oft testen!

Bis das Team einen voll interaktiven Prototypen bauen kann, ist die Design-Richtung schon bestimmt worden. Klar kann man immer noch Änderungen machen, aber wenn das Usability Testing kein komplettes Versagen des Designs zeigt, werden selten noch grössere Änderungen gemacht.

Testing kann und soll während vieler Phasen im Designprozess geschehen – sei es beispielsweise in der Form von Card Sorting oder Tree Testing, um den Inhalt zu organisieren, sei es mit Usability Testing von Papier-Prototypen, low-fidelity oder später high-fidelity Prototypen.

 

 

Usability Testing ist eine der beliebtesten und auch effektivsten Methoden, welche im User Centered Design angewendet werden. Der amerikanische UX Experte Jim Ross hat einige Meinungen, welche über das Usability Testing kursieren, zusammengetragen. Seine Antworten zu diesen Mythen publiziere ich in einer losen Serie auf Maevis’ Blog auf deutsch.